Gedankenmodell

Petra Metzner (HfG)

Installation, Fotopapier, Modellbaumaterial, 1,50 x 1,60 Meter, 2010

Dem Projekt Gedankenmodell ging eine Aufgabenstellung voraus. Sechs Personen sollten sich eine Landschaft vorstellen, die in der Realität nicht existiert. Im nächsten Schritt wurden die Phantasielandschaften in Form von Miniaturmodellen visualisiert.

Die einzelnen Konstruktionsprozesse wurden darauf fotografisch festgehalten. Eine Auswahl der dabei entstandenen Bilder lieferte die Grundlage für eine Miniaturwelt, die auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint. Bei genauerem Hinsehen unterscheidet sie sich jedoch nicht vom Prinzip einer gewöhnlichen Modelleisenbahnlandschaft. Vertraute Elemente werden in einer neuen Konstellation zusammengesetzt und erhalten dadurch eine eigene Wahrheit, die stark an bekannte Strukturen gebunden ist.

Die Installation Gedankenmodell bezieht sich auf Michel Foucaults These der Beschränkung des menschlichen Denkens. Neue Ideen sind abhängig von der Verankerung der alten in bereits konventionalisierten Strukturen.

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