Die Klinik meines Vaters

Franz Dittrich (HfG)

Videoinstallation, Videos: 7 Minuten, 30 Sekunden
Installation: Wellpappe, Spanngurte, ca. 220 x 300 x 300 cm, 2010

Generationswechsel: Was passiert, wenn der Sohn zum Vater und die Tochter zur Mutter wird? Wie können Kinder mit dem ideologischen Erbe der Elterngeneration umgehen? Müssen Väter immer gehasst und überwunden werden? Ist eine Mutter mehr als eine moralische Instanz in der Welt von egoistischen Instinkten? In diesem thematischen Rahmen lotet der Film, Die Klinik meines Vaters, die Abgründe der menschlichen Seele aus. Der Zuschauer selbst findet sich in einem ähnlichen Arrangement wie die Darsteller im Film wieder. Nicht nur in der Rollenverteilung Tochter, Sohn, Mutter und Vater; sondern auch der Raum ist mit Bühnenelementen aus dem Film konfiguriert. Die ästhetische Grenze verschwimmt: Der Zuschauer betritt den Raum und tritt damit in eine Kunstwelt ein, deren Raum sich an der vierten Wand durch eine Projektion erweitert. Das Bühnenbild ist sowohl der Raum, in dem das Stück stattfindet, als auch der Raum, in dem es erfahren wird.

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